Bremen ist schon ein faszinierendes Land: So klein und trotzdem brauchen sie dort mit „Bürger in Wut“ und der AFD gleich zwei Wutbürgerparteien – zusätzlich zu den ganzen Linksextremisten, die dort ohnehin schon immer im Parlament saßen.
Natürlich hat auch nur jeder zweite Wahlberechtigte von seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Das ist verständlich, denn dass Rot-Grün am Ende eine Mehrheit haben würde, das war eigentlich auch vorher schon klar. Das war für immerhin 40% der Nichtwähler ein Argument, zuhause zu bleiben. Und dann kann man so einen Sonntag im Mai, einen Muttertag noch dazu, bei bestem Wetter nun wirklich schöner gestalten, als im Wahllokal.
Das Demokratie nicht funktioniert, haben die Bremer mit dem diesjährigen Ergebnis auch wieder bewiesen: Nach 70 Jahren Filz und Dauer-Schuldenkrise stumpf einfach nochmal wieder SPD zur stärksten Kraft gemacht. Hut ab.